Die US-Währung hat wegen Trumps Handels- und Aussenpolitik die alten Qualitäten verloren und steht unter Abwertungsdruck. Das heisst aber nicht zwingend, dass es sich weiterhin lohnt, das Dollarrisiko abzusichern.
In den USA tobt ein Machtkampf zwischen dem Treasury und dem Fed. Das Schatzamt übernimmt zunehmend Aufgaben der Notenbank, darunter die Kontrolle der Zinskurve mithilfe massiver T-Bill-Emissionen und Käufen langlaufender Staatsanleihen.
Der europäische Industriesektor unterliegt zyklischen Schwankungen. Doch Unternehmen mit hohem Serviceanteil erwirtschaften stabile Margen und planbare Erträge – selbst in volatilen Zeiten. Chancen eröffnen sich vor allem bei Anbietern in Nischen und strukturell wachsenden oder geschützten Märkten.
Wenn Short-Seller ein Unternehmen ins Visier nehmen, kann das ein Warnsignal sein. The Market zeigt regelmässig, wo die Leerverkäufer an der deutschen Börse auf Kursverluste wetten. Diesmal im Fokus: Fraport, Commerzbank, Brenntag und Wacker Chemie.
US-Präsident Donald Trump kündigt Restriktionen für Importe von Chips an. Die Auflagen lassen jedoch reichlich Interpretationsspielraum, was im Sektor für Aufatmen sorgt. Intel hingegen drohen nach Trumps Attacke gegen den CEO noch mehr Probleme.
Seit dem Höchst Anfang April bewegt sich der Preis des Edelmetalls seitwärts. Jüngst mehren sich die Anzeichen, die für eine baldige Fortsetzung der Goldhausse sprechen.
Der Goldpreis konsolidiert seit Anfang April auf hohem Niveau, doch Aktien von Gold- und Silberminenkonzernen entwickeln sich weiterhin ausgesprochen dynamisch. Das erstaunt nicht, denn bei vielen Unternehmen sprudelt der Cashflow kräftig.
Die ersten Quartalszahlen, die Amrize als eigenständiger Konzern vorlegt, enttäuschen. Vor allem der zurückhaltende Ausblick sorgt am Markt für Verstimmung. Die Latte hängt nun tiefer – was neue Einstiegschancen eröffnen könnte.
Holcim punktet nach dem Spin-off von Amrize mit starken Halbjahreszahlen und treibt die Transformation voran. CEO Miljan Gutovic setzt auf das Recyclinggeschäft in Europa und auf den Ausbau des Disensa-Netzes in Lateinamerika – die Aktien bleiben ein klarer Kauf.
Trotz der erratischen US-Handelspolitik hat sich an den Börsen wenig verändert. Die Partei der Bullen dominiert viele Sektoren und Industrien, die mit Infrastruktur, Aufrüstung, Digitalisierung und Finanzierung zu tun haben. Ihre Hausse dürfte sich fortsetzen.
Kein Unternehmen kann sich auf früheren Erfolgen ausruhen. Novo Nordisk droht, die führende Stellung im zukunftsträchtigen Markt für Schlankmachermedikamente zu verspielen. Wie konnte das passieren – und locken die Aktien dennoch zum Einstieg?
Der krisengeschüttelte Branchenriese denkt laut darüber nach, aus der Produktion der leistungsfähigsten Computerchips auszusteigen. Der taiwanische Konkurrent TSMC würde den Markt dann praktisch vollständig kontrollieren – mit gravierenden Folgen für den Halbleitersektor und für die moderne Wirtschaft insgesamt.
In einer Welt wachsender geopolitischer Spannungen und technologischer Rivalitäten zeigt Europa – angeführt von Deutschland – die Bereitschaft, strategisch zu investieren: in Resilienz, Sicherheit und Infrastruktur.