Trotz des Dax-Rekords sehen erfahrene Investoren weiterhin Chancen. Jens Ehrhardt setzt auf Energienetze, Union-Fondsmanager Reindl auf einen Profiteur der Finanzwende. Gleich zwei Fondsmanager halten Zalando für unterbewertet.
Das Umfeld für Schweizer Nebenwerte ist weiterhin schwierig, aber im heterogenen Segment gibt es Lichtblicke. Die Anlageprofis haben die Kursschwäche bei Qualitätsaktien für Zukäufe genutzt, wie die vierteljährliche Umfrage von The Market zeigt. Auch ein Börsengang kommt gut an.
Mit Sanae Takaichi könnte die erste Premierministerin in der Geschichte Japans die Führung übernehmen. Zudem: Hoffnung auf eine Détente zwischen Washington und Peking, und Microsoft dient als warnendes Beispiel im Boom rund um das Thema künstliche Intelligenz.
Die Pharmaauftragsfertiger betreiben ein attraktives, aber auch sehr kapitalintensives Geschäft. Im Hinblick auf das absehbar starke Wachstum haben sie in jüngerer Zeit enorm investiert, was sich nun langsam auszahlen sollte.
Auf die Euphorie folgte am Investorentag die Ernüchterung: Nun handelt der Luxussportwagenbauer mit einem so hohen Bewertungsabschlag gegenüber dem Luxus-Primus Hermès wie lange nicht. Dabei ist der Investmentcase intakt und wird durch den verzögerten Start der E-Ferrari eher noch besser.
Der Nahrungsmittelkonzern überrascht mit einem starken Wachstum im dritten Quartal. Der neue CEO Philipp Navratil macht mit klaren Ansagen einen wichtigen Schritt zum Vertrauensaufbau. Er wird daran gemessen werden.
Der Kurs springt um 11% und über die 200-Tage-Linie. Der Dax-Absteiger meldet Wachstum und Margenanstieg. Auch das Dax-Mitglied Merck hebt die Prognose leicht an. Die Hoffnung auf ein Ende des Bestellstaus wächst.
Bankaktien bewegen sich seit drei Monaten seitwärts. Relative Attraktivität und Partizipation sprechen dafür, dass es sich dabei nur um eine Konsolidierung in einem weiterhin intakten Aufwärtstrend handelt.
Am Montag erfolgt die Abspaltung der Marinetochter von Thyssenkrupp. Der Börsenneuling TKMS hat alles beisammen, um ein Rheinmetall zu Wasser zu werden. Das Management stapelt tief, dabei stehen drei Grossaufträge an. Die Bewertung zum Start könnte attraktiv werden.
Die Aktien von Barry Callebaut verzeichnen dank des fallenden Kakaopreises eine kräftige Kurserholung. Doch Restrukturierungen, Manager-Abgänge und kulturelle Brüche sorgen für Unruhe. Der Schokoladenriese ist ein spannender, aber riskanter Turnaround Case.
Die Bewertungen kotierter Immobiliengesellschaften mit Fokus auf Europa sind im historischen Vergleich attraktiv. Nach einer schwierigen Phase gibt es Anzeichen einer Aufhellung. Der Zeitpunkt für Investments erscheint günstig.
Urs Marti, Rohstoffexperte beim Schweizer Vermögensverwalter SIA, erklärt, warum der Rohstoffzyklus noch lange nicht vorbei ist, welche Bereiche er derzeit besonders mag und warum er kanadische und norwegische Ölförderer europäischen Namen wie BP und Shell vorzieht.
Der Markt testet seit Dienstagfrüh den Ausgabepreis von 66 €, bis zu dem die IPO-Berater Aktien zurückkaufen dürfen. Bald könnte es noch attraktivere Einstiegschancen für Geduldige geben.