Die Börsen haben gelernt, mit den Pirouetten des US-Präsidenten umzugehen. Die eher geringe Marktbreite ist im derzeitigen Umfeld positiv zu werten. Sie zeigt, dass Anleger nicht sorglos agieren.
Thomas Della Casa, Leiter Vermögensverwaltung und Chief Investment Officer der Helvetischen Bank, erklärt im Interview, warum er Schweizer Unternehmen im Zollstreit gut positioniert sieht und auf welche Aktien er setzt.
Die Börse belohnt die ausserordentlich hohe Rentabilität von Medtech-Unternehmen mit einer Bewertungsprämie. Derzeit ist sie eher gering. Nicht nur Schweizer Unternehmen sind attraktiv.
Die jüngste Fund Manager Survey von Bank of America signalisiert leise Zuversicht unter den Anlageprofis. Zuletzt haben sie allerdings kräftig von zyklischen in defensive Segmente umgeschichtet.
Grosse Sprachmodelle wie ChatGPT sorgen für den grössten Boom im Tech-Sektor seit dem Aufkommen des Internets. Die neue Technologie wird mit der Zeit mehr und mehr Bereiche der Wirtschaft erfassen. Diese Unternehmen sind dafür am besten positioniert.
Der Maschinenbauer restrukturiert weiter, noch zeichnet sich aber keine Erholung ab. Ausserdem: Komax-Kunde Leoni wird nach China verkauft, wieso Martin Ebner auf Temenos setzt, Aryzta hält Wort und bei Interroll verabschiedet sich Familie Specht schrittweise.
Am Mittwoch dürfte es zur ersten Leitzinssenkung durch die US-Notenbank in diesem Zyklus kommen. Der Bondmarkt hat reagiert, die Zinsstrukturkurve ist nicht mehr invers. Was bedeutet das für Anleger?
Nach der EZB dürfte das Fed am Mittwoch ebenfalls die Geldpolitik lockern. Im Vorfeld des Zinsentscheids legten die Aktienmärkte kräftig zu und auch der Risikoappetit der Anleger kehrte zurück.
In der derzeitigen Maschinenbaukrise sind die Krones-Aktien ein Kauf. Der weltgrösste Hersteller von Getränkeabfüllanlagen wächst dank Innovationen kräftig und baut seinen Marktanteil aus. Die zunehmende Dominanz sollte sich in dauerhaft höheren Margen auszahlen.
Nach diversen westlichen Zentralbanken wird auch das Fed am 18. September die Zinsen senken – möglicherweise sogar um 0,5 Prozentpunkte. Plus: Der Goldpreis erkennt, wohin sich die Fiskalpolitik in den USA bewegt.
Angesichts ungewisser Konjunkturaussichten hat der Ölpreis deutlich korrigiert. Entsprechend haben sich auch Aktien aus dem Energiesektor vergünstigt. Eröffnet sich eine Einstiegsgelegenheit oder soll man für Investments besser eine mögliche Rezession abwarten?
Marko Papic, Chefstratege von BCA Research, spricht im Interview über die Gefahr eines Bondbebens in den USA, über Szenarien der Präsidentschaftswahl sowie über die attraktivsten Investmentmöglichkeiten in den kommenden Jahren.