Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ist seit Mitte September signifikant gestiegen. Was signalisiert der Bondmarkt mit dieser Entwicklung? Drei Szenarien bieten sich an: The Good, The Bad & The Ugly.
Die Risikoprämien an den Börsen bewegen sich in Zyklen auf und ab. Das heutige Umfeld erinnert stark an die Exzesse in der letzten Phase der Internethausse Ende der Neunzigerjahre. Was hat es demnach zu bedeuten, dass Warren Buffett Aktien wie Apple oder Bank of America in rauen Mengen verkauft und stattdessen Bargeldreserven anhäuft?
Die Zahlenvorlage von Ypsomed zeigt Licht aber auch Schatten. Das Medizintechnik-Unternehmen enttäuscht mit seinen Gewinnaussichten und benötigt eine Kapitalerhöhung.
Der Aktienkurs des Detaillisten und Lebensmittelherstellers spiegelt die Erholung der Reisetätigkeit nicht. Die inflationsbedingt höheren Kosten können teilweise auf die Kunden überwälzt werden.
Aktien von führenden Biotech-Konzernen wie Amgen, Regeneron und Vertex schlagen sich trotz den Turbulenzen an den Börsen wacker. Wenn sich die Konjunktur weiter abkühlen sollte, bieten die attraktiv bewerteten Titel Investoren auch fortan Schutz.
Profiteur der anziehenden Zinsen ist die Finanzbranche. Negativ entwickeln müssten sich Immobilienanlagen. Doch an der Börse zeigt sich ein ganz anderes Bild. Das ist erklärungsbedürftig.
Angesichts der weiterhin sehr hohen Inflation bleibt die Preissetzungsmacht entscheidend für den Erfolg. Faktoren wie die Marktposition und die Lieferzyklen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Steigende Kosten in der Wirtschaft erhöhen das Risiko, dass eine Lohn-Preis-Spirale in Gang kommt. Um die Inflation zu dämpfen, braucht es eine offene Einwanderungspolitik. Je mehr Menschen in einem freien Markt arbeiten, desto mehr Wohlstand entsteht.
An den Aktienmärkten hat bereits eine deutliche Bewertungskontraktion stattgefunden. Kommt es jedoch zur Rezession, drohen weitere Kursverluste. Es gilt deshalb, die wichtigsten Indikatoren im Auge zu behalten.