Der Einbruch nach den Zoll-Ankündigungen vom 2. April ist verdaut, die Hoffnung auf Deals beflügelt die Märkte. Die Diskrepanz zwischen «harten» und «weichen» Konjunkturdaten erschwert Investoren die Analyse.
Das Chaos der Berliner Kanzlerwahl hat den Dax belastet. Der Spielraum der CDU ist eingeengt. Ohnehin ist unrealistisch, dass Deutschland allein mit seiner Finanzwende einen europäischen Aufschwung erzeugen kann. Viel hängt auch von der Entwicklung in den USA ab.
Nach den Konkurrenten Danone und Unilever gab heute auch Nestlé eine deutliche Wachstumsverlangsamung bekannt. Leider ist die finanzielle Strategie des Unternehmens ganz auf eine Beschleunigung zugeschnitten.
Wir alle lieben es, über coole Innovationstrends und neue Börsenrekorde zu plaudern. Aber die Armut in den Industrieländern ist auf dem Vormarsch und muss vorrangig behandelt werden, sonst finden das Wachstum und die Börsenparty ein baldiges Ende.
Stefan Rehder, Gründer des Münchner Value-Managers Value Intelligence Advisors, setzt auf die digitalen Riesen. Von Vergleichen mit den Exzessen der Technologieblase hält er wenig.
Die Aktien von Berkshire Hathaway hinken an der Börse hinterher. Das eröffnet eine Gelegenheit zum Einstieg, denn dank einem Berg von Cash und einem einzigartigen Portfolio von Unternehmensbeteiligungen ist Warren Buffetts Investmentgesellschaft heute attraktiver denn je.
Die Turnaround-Situation beim Milchverarbeiter eröffnet neue Chancen. Vorteilhafter als der Kauf seiner Aktien erscheint die Anlage in die Hybridanleihen.
Regierungen und Notenbanken verhindern mit immer extremeren Methoden notwendige Anpassungen in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten. Die Folge ist ein schleichender Freiheitsverlust.
Schlechtes Kostenmanagement, falsche strategische Entscheide und nun die Ausfälle in Hongkong und China belasten den Uhrenkonzern. Negativer kann die Stimmung kaum werden. Das eröffnet Kaufchancen für eines der letzten echten «Value Plays» am Schweizer Aktienmarkt.
Der Pharmakonzern hat kaum mehr Schulden. Ohne weitere Akquisitionen dürfte er Ende 2020 netto Cash halten. Auch nach dem Kursanstieg der letzten Monate ist die Aktie attraktiv.
Der Pharmazulieferer und Spezialchemieproduzent stellt die Sparte Specialty Ingredients auf den Prüfstand. Ein Verkauf würde über 3 Mrd. Fr. einbringen. Die Aktien sind von hoher Qualität – der einzige Haken: Sie sind teuer.
Die Börsen haben auf einen Grund für eine Konsolidierung gewartet. Das Coronavirus hat ihn geliefert. Mehr als ein temporärer Rücksetzer ist aber nicht zu erwarten. Dafür ist die Marktstruktur zu positiv.