Die Börsen legen eine Verschnaufpause ein, die Marktteilnehmer fiebern der US-Präsidentschaftswahl entgegen. Das Risk Barometer fällt in den neutralen Bereich.
Die rasanten Zinserhöhungen der vergangenen zwölf Monate legen die Fragilität im Finanzsystem offen. Die Silicon Valley Bank ist nur das erste Opfer, weitere werden folgen. Für die Geldpolitik beginnen schwierige Zeiten.
Transportunternehmen haben jahrelang von den beeinträchtigten Lieferketten und explodierenden Frachtpreisen profitiert. Doch jetzt setzt die Normalisierung ein. Welche Logistiker dafür gerüstet sind – und welche nicht.
Wie die monatliche Umfrage von Bank of America zeigt, sind die professionellen Anleger pessimistisch wie selten. Sie flüchten in Cash, setzen auf europäische Aktien und rechnen mit weiteren Zinserhöhungen des Fed im Umfang von 75 Bp.
Die Finma hat CS-Anleihen im Wert von rund 16 Mrd. Fr. für wertlos erklärt. Die Eigner sind empört, und der Schritt verlangt nach rechtlicher und regulatorischer Klärung.
Die drei grossen Plattform-Konzerne Facebook, Google und Amazon nähern sich dem Ende ihres Lebenszyklus: Monetäre Interessen haben jeglichen Zusatznutzen für die Anwender aufgezehrt. Sie sind reif für die Disruption durch neue Konkurrenten. Für die Aktionäre der drei Megafirmen ist vom grossen Boom erstaunlich wenig übriggeblieben.
Der US-Investor und Buchautor Jim Rogers sagt im Interview, weshalb er auf mittlere Sicht mit massiv höheren Zinsen rechnet, welche Vermögenswerte noch günstig sind und weshalb er sich um den Franken sorgt.
UBS rettet die Credit Suisse und positioniert sich damit für eine marktdominierende Stellung. Der Bund und die Finanzmarktaufsicht räumen ihr massiv Privilegien ein.
Es kracht im globalen Finanzsystem: Über das Wochenende wurde notfallmässig die Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch die UBS eingefädelt. Das Risk Barometer signalisiert eine enorme Verunsicherung unter den Anlegern.
Jim Bianco, Gründer und Chefstratege von Bianco Research, äussert sich im Interview zur Übernahme der Credit Suisse, der Bankenkrise in den USA und den Folgen für die Finanzmärkte.
Der Fall der Grossbank ist kein Blitz aus heiterem Himmel, sondern die Folge eines jahrelangen strategischen Schlingerkurses. Nach 2008 haben weder die Verantwortlichen der Bank noch die Behörden die richtigen Schlüsse gezogen.
Die UBS will Credit Suisse für 3 Mrd. Fr. übernehmen. Der Bund stützt die Transaktion mit Notrecht, und die Nationalbank stellt Liquidität zur Verfügung.