Louis-Vincent Gave, CEO und Mitgründer von Gavekal Research, spricht im Interview über den Konflikt zwischen den USA und China, die Blase im Bereich künstliche Intelligenz sowie die Anlageperspektiven für 2026.
Der internationale Wettlauf um künstliche Intelligenz entscheidet sich auch durch die besten Chips. Doch die USA übersehen, dass China bei der Stromproduktion weit stärker expandiert. Gold und Silber dienen als Währungsersatz.
Das deutsche Unternehmen profitiert vom globalen Trend hin zu mehr Schienenverkehr und hat sich zuletzt nicht nur mit der Übernahme von Sateba entsprechend verstärkt. An der Börse ist dieser Zug beinahe unbemerkt vorbeigefahren.
Die Kursentwicklung eines Unternehmens hängt entscheidend von der Kapitalallokation ab. Eine allzu hohe Dividende kann Mittel absorbieren, die besser in Wachstum investiert werden sollten. Ein klassisches Beispiel ist das britische Modehaus Burberry, das nun zur Turnaround-Wette wird.
Die schlechte Aktienperformance des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns ist symptomatisch für das schwierige Marktumfeld. Ein Blick auf Unilever, Danone, Kraft Heinz und General Mills zeigt, woran die Branche krankt und wie die Unternehmen aus der Baisse finden können.
CEO Rolf Buch kündigt im Gespräch mit The Market an, die Bauleistung wieder zu steigern. Schon 2025 auch durch Holzhäuser des Start-up Gropyus. Finanzieren könnten das externe Eigenkapitalgeber. Der Ebitda-Beitrag von ausserhalb der Vermietung soll stark steigen.
Chinas Regierung hat in den vergangenen Jahren die Strategie verfolgt, den heimischen Produktionssektor zu stärken und damit Arbeitsplätze zu schaffen. Das Resultat sind Überkapazitäten – und ein «Backlash» aus dem Rest der Welt.
Wer ruhiger schlafen will, setzt auf Dividendentitel, und zwar von Unternehmen, die über viele Jahre verlässlich ausschütten, und das jährlich etwas grosszügiger.
Aktien aus der Halbleiterindustrie dürften an den Börsen in die zweite Reihe treten, die Sektoren Immobilien und Gesundheit gewinnen an relativer Stärke. Chancen bieten zudem weiterhin die Aktien von Goldminenkonzernen.
Dem Turboladerhersteller Accelleron läuft es derzeit prächtig. Er wächst überdurchschnittlich schnell und verbessert die Rentabilität noch stärker. Die Qualität überzeugt.
Fallende Börsenkurse, personelle Abgänge, regulatorischer Arbeitseifer und enttäuschte Erwartungen. Verschwindet künstliche Intelligenz wieder so schnell wie sie gekommen ist? Wohl kaum, aber eine Neujustierung der Erwartungen ist angebracht.
Martin Lehmann, CEO und Fondsmanager von 3V Asset Management, sagt im Interview, welche Treiber er für den Schweizer Aktienmarkt sieht, wo sich mit Blick auf 2025 Opportunitäten ergeben könnten und auf welche Schweizer Unternehmen er derzeit setzt.
Der Rückschlag an den Börsen ist praktisch überwunden, die Marktteilnehmer spekulieren auf eine erste Leitzinssenkung der US-Notenbank. Dennoch fällt das The Market Risk Barometer im Wochenvergleich geringfügig.