Die Finanzmärkte beginnen, einen Wahlsieg von Donald Trump einzupreisen. Mit Blick auf China herrscht Ratlosigkeit über die Grösse der Konjunkturmassnahmen. Zudem: Weshalb lässt sich der Ölpreis vom Krieg nicht beeindrucken?
Die ersten Abschlüsse aus der Halbleiterindustrie treffen auf heftige Stimmungsschwankungen. Nachdem der Ausrüster ASML zu Wochenbeginn einen Panikschub ausgelöst hat, sorgen die Zahlen des Auftragsproduzenten TSMC für Erleichterung. Was sich aus den unterschiedlichen Ergebnissen der beiden Branchenleader für die Aussichten im Tech-Sektor ableiten lässt.
Technologiewerte schwächeln, Value-Titel holen auf, und Small und Mid Caps gewinnen die Oberhand. Das sind derzeit die wichtigsten Entwicklungen an den Börsen, und es fragt sich, wie nachhaltig diese Trends sind.
Der Schweizer Chemiekonzern schrumpft und spart. Nun wird Grossaktionär Sabic aktiv und baut direkte Kontakte zu Clariant-Investoren auf. In der Kritik steht VRP Hariolf Kottmann. Was die Saudis genau im Schilde führen, ist allerdings offen.
Der Dow Jones Industrial schliesst erstmals über 30'000. In Europa ist ein lustloser Auftakt zu erwarten. Nestlé trennt sich in China von den Yinlu-Marken, U-Blox führt den Analystentag durch.
Die Zentralbanken fluten die Finanzmärkte mit Geld, um die Wirtschaft bis zum Abklingen der Pandemie am Laufen zu halten. Die Liquidität heizt aber vor allem die Spekulation an den Börsen an. Eine Entwicklung, die zur Vorsicht mahnt.
Dank des relativ hohen Anteils an Aktien aus Europa und den Schwellenländern hat die Asset Allocation in den vergangenen zwei Monaten etwas mehr als 4% an Wert zugelegt. Zeit, um umzuschichten und etwas Risiken zu reduzieren.
Der Pharmakonzern ist zuversichtlich, dass er trotz dem Ablauf von Patenten auf diversen Medikamenten bis 2025 weiterhin jährlich wachsen wird und die Marge gar steigern kann.
Privatanleger verlieren ihr Interesse am Edelmetall und werfen ihre Positionen auf den Markt. Gleichzeitig decken sich Grossinvestoren über die Rohstoffbörse Comex mit physischem Gold ein. Die Schwäche ist eine Kaufgelegenheit.
Die Schweiz und Kanada in ihrem Verhältnis zur EU zu vergleichen ist falsch; das Rahmenabkommen durch einen Vertrag nach dem Vorbild des Ceta neu zu verhandeln, wird nicht gelingen.
Larry McDonald, Gründer des Researchdiensts «The Bear Traps Report», erwartet ab nächstem Jahr einen global synchronen Konjunkturaufschwung. Er rechnet mit steigender Inflation und einem kräftigen Kursschub im Rohstoffsektor, wo er speziell Energieaktien Potenzial zutraut.